• Hallo,

    ich habe damit begonnen, einen alten Miststreuer der Maschinenfabrik F. Stille aus Münster (Baujahr 1955) zum Anhänger umzubauen, bzw. zu restaurieren. Nachdem ich ihn schon abgewrackt habe und die Trägereisen der Ladefläche erneuert habe, geht es an die Triebachse. Ich hab sie ausgebaut und das Gehäuse gereinigt, war eine ziemlich dicke Schmutzschicht drauf.

    Nun kommt mein Problem. Da sie an den Wellen ölte, würde ich Sie gerne neu abdichten. Ich hab einen der viereckigen Deckel am Getriebe abgeschraubt. Der Deckel hatte eine Art Filzring um die Bohrung, kennt sich jemand damit aus ? Ich gehe mal davon aus, das diese Dichtung gegen Öl nicht abdichten kann, was kommt also in die Triebachse, ist das einfaches Fett oder was sonst ?

    MfG

  • Hallo Jens,

    ich habe auch einen Stille Mistral. Außerdem eine Betriebsanleitung und Ersatzteilliste zum Mistral M 94. Möglicherweise hast Du ein anderes Modell, aber irgendwie ähneln sie sich alle.

    Aus der BA geht leider nicht hervor, mit was die Triebachse geschmiert wird, im Schmierplan steht nur "wartungsfrei". Zur Filzdichtung steht darin: Filzstreifen 5 x 5, 110 mm lang. Der Streifen liegt hinter dem Lagerdeckel wie ein Ring um die Welle.

    Die BA habe ich eingescannt auf dem Rechner und könnte Dir die Datei bei Interesse schicken.

    Gruß
    Michael

    Draussen gibts nur Kännchen!

  • Moinsen ,

    Filzstreifen werden auch von den Lagerherstellern als Meterware vertrieben. Sonst event. mal auf Treffen schauen. Wenn das ein runder Deckel ist, drehe ich die meistens von einer Seite aus und setzte eine Wellendichtung ein.

    Von Fießfett würde ich bei Dauerbetrieb absehen, verfügen nicht über die Eigenschaften wie Getriebeöl. Hab das aber zum Teil bei mir in den Winkeltrieben.

    Wenn du die Nutenbreite und die Nutentiefe messen kann schau ich mal nach ob es da was passendes gibt.

    Gruß Christoph

    Wo harte Männer Kraft und Leistung mehr Schätzen als schöne Worte.....
    [COLOR=red]da finden Sie HANOMAG[/COLOR]

  • Hallo
    Getriebe von Turbomähern,Kreiseleggen,Fresen,usw sind früher alle mit Fließfett betrieben worden.Bei den Getrieben von Heuwendern und Schwadern(Kreiselgetriebe) ist es heute noch der Fall.
    Ich weiß es nicht,aber ich glaube,das die da früher kein Öl drauf gekippt haben,zumal es Wartungsfrei sein soll.Für so ein Gerät,was kaum noch gebraucht wird,ist Fließfett immer ausreichend.Es gibt sogar Leute,die kippen Fließfett auf die Portalachse vom Unimog und fahren da schon Jahre mit.
    Aber wenn das Getriebe geöffnet werden sollte wird man ja sehen was drauf ist,bzw. drauf war.Reste von Fließfett wird man da immer noch finden,wenn was drauf gewesen sein sollte.
    Mfg.Manni

  • Danke für eure Antworten. Also Dauerbetrieb wird er wohl nicht mehr machen, ab und zu mal mit zum Oldtimertreffen ist geplant. Und dann wird er auch nur "gezogen" ohne das die Triebachse zugeschaltet ist. Ich komme Samstag wieder zum Schrauben, dann werd ich mal schaun, ob ich erkennen kann, ob es Fließfett ist/war.
    @ Michael: Klar hab ich Interesse an der Betriebsanleitung, wäre nett, wenn du sie mir zuschicken könntest.

    MfG Jens

  • Hallo Michael,
    herzlichen dank für die BA von Stille. Sehr interessant und hilfreich für die weitere Restauration. Da die Bordwände stark verwittert waren und leider weggekommen sind, lassen sich auch die Schriftzüge so evtl. nachfertigen. So, Samstag gehts endlich weiter.
    MfG Jens

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!