• Hallo Leute,

    ich habe mir auf Grund einer Literaturempfehlung in der Traktor Classic 4/2016 das Buch Schlepperelektrik verstehen und reparieren gekauft. Ich würde es nicht weiter empfehlen, da es nicht über Grundlagen hinausgeht und an einigen Stellen mehr Fragen hinterlässt als Lösungen bietet. Insbesondere das Kapitel über Blinker kommt meines Erachtens sehr kurz.
    Der Abschnitt "Fehlersuche Glühanlage" enthält in meinen Augen auch Fehler:

    Es wird erklärt, dass bei einer Messung vor der ersten Wendelglühkerze 12 V anliegen müssen. In der Schemazeichnung findet sich aber auch ein Vorglühwiderstand. (Seite 68)

    Auch das Vorgehen bei der Überprüfung von Glühkerzen halte ich für fragwürdig: "Die Glühkerze ausbauen und mit einem dicken Kabel (ich nehme immer ein Überbrückungskabel) direkt an der Batterie anschließen und schauen ob die Glühkerze gleichmäßig anfängt von vorne an zu glühen" (Seite 69). Die Bilder dazu enthalten Wendelglühkerzen.

    Außerdem sehen manche Grafiken eher aus, als ob sie aus einem Schülerreferat stammen, aber das ist Geschmakssache.

    Gruß Jörg

  • Die Traktor Classic ist sowieso der allerletzte Schrott.Die Werkstatt wo sie die Schlepper (eicher) restauriert haben ist der letzte Rotz ich ginge nicht mal hin für Olwechsel. Und die Redaktion ist teilweise unkompetent verträgt keine kretik und man wird Alls dumm hingestellt. Und und und
    Aber man trifft sich meisten 2 mal.

  • Dem kann ich mich sogar teilweise anschließen. Ich hab das Buch "Das große Traktor-Schrauberbuch: Reparatur - Restaurierung - Werkzeug" von meiner Frau zu Weihnachten bekommen, weil ich im Vorfeld angemerkt hatte daß ich mein gefährliches Halbwissen gerne durch das eine oder andere ergänzen möchte, vor allem wg der Betriebsblindheit mit der man oft geschlagen ist, manche wichtige Dinge fallen mir oft einfach gar nicht auf. Und dann setzt man möglicherweise Dinge wieder zusammen ohne auf die speziellen Aspekte zu achten und... naja, egal. Jedenfalls war ich auch durch die auf dem Cover abgebildete Zahnradpumpe, genauer BOSCH Plattenpumpe, beeindruckt und habe mir erhofft daß ich dort adäquate Tipps zur Überholung finde.
    WEIT GEFEHLT: Denn, und das ist das Geilste was mir jemals untergekommen ist, entsprechender Beitrag fehlte im Buch KOMPLETTTTTTTT.
    Es konnte sich auch bei mir der Eindruck nicht verstecken daß dies eine plumpe Zeitungsartikelsammlung über die Jahre und Ausgaben diverser Oldtimergazetten sei. Eine Anfrage/Kritik beim Autor kam nur teilweise einsichtig an. Ich bekam zwar den "Artikel" der beim Redaktionieren übergangen worden ist (man hat sich entschieden das Buch nicht zu überfrachten, deswegen Beitrag gestrichen, aber nicht das Cover angepasst...) aber auch der war wenig hilfreich und ganz im Stile dieser eben meist recht einfach gestrickten Artikel gehalten. Ich wesentlichen hieß es "... auseinander bauen, angucken, für gut befinden (wie seh ich das?!?) und wieder zusammenstecken (was mach ich wenn ein Teil nicht mehr so toll ist?!?).
    Das Bildmaterial reicht mE von teilweise ganz ordentlich gemacht, bis hin zu stark verbesserungswürdig. Die Lokalitäten sehen teilweise schon recht unordentlich und zugepfropft aus, so wie in Opas Abstellkammer. Die Protagonisten treten im Umgang mit den Elementen (mitunter schwere Bauteile) teilweise mit offenen Schlappen oder Latschen auf. In Öl- und Fettjauche wird auch ohne Handschuhe ungeniert reingegriffen und aus dem Vollem geschöpft. Hinsichtlich Elektrik war auch dieses Kapitel irgendwie dürftig, ich hätte mir ebenfalls erhofft daß zu den verschiedenen Verbindungstechniken detaillierte Anwendungsbeispiele (how2make ne ordentliche Pressverbindung) zu finden sind.
    Vielleicht stehen die Redakteure aber auch unter dem Druck mit möglichst wenig Aufwand größtmögliches Interesse beim Kunden (Leser) zu wecken. Beim Aufwand dürfen dann nicht mehr als soundsoviel Zeilen verschwendet werden, weil dann ggf zu wenig Platz für Werbung und Kleinanzeigen bleibt. Das Bildmaterial darf nicht mehr als denundden Aufwand verursachen sonst kommt der Artikel zu teuer. Alles nur Vermutungen meinerseits, ich möchte hier auf gar keinen Fall etwas behaupten. Ich hab nur eine bestimmte Vorstellung davon wie es ggf, nur aus meiner Sicht, besser sein könnte. Das wird sich aber vermutlich nicht mit der Rendite-Richtlinie des Verlages vereinbaren lassen :)
    Eine Lanze zum Schluss für das Buch. Ich bin als objektiver Leser, alle negativen Dinge ausblendend, auf viele Dinge aufmerksam geworden die ich sonst bei der Durchführung der einen oder anderen Arbeit, garantiert übersehen bzw vergessen hätte!
    Besten Gruß
    Kai-Uwe

  • Ich hab an die Traktor Classic einen Leserbrief geschrieben weil sie den Lesern einen Eicher als Röhr verkauft haben. Hatte eine Hand voll Argumente die gezeigt haben das es ein Eicher mit Röhr Motorhaube war erst kam keine Antwort dann wurde ich vom Redakteur des Artikels als inkompetent und dumm hingestellt und ich hätte keine Ahnung, das schärfste kommt noch in eine der letzten Ausgaben war wieder was über Röhr drin.
    Schleppertyp xxxx
    Mit MWM. xxxx
    Wieder geschrieben wieso der gleiche Schlepper in einer vorherigen Ausgabe mit Eicher Motor den Lesern als Röhr verkauft wurde obwohl es ein Eicher war.
    Das Typenschild passte ganz und gar nicht zum Eicher Motor, Hubraum und Motornummer waren MWM aber trotzdem gaben sie den Fehler nicht zu das es KEIN Röhr sondern ein Eicher war. Also wurde alles unter den Teppich gekehrt und keine Berichtigung und Kein Leserbrief gedruckt. Und die Leser der Traktor Classic werden weiterhin als dumm verkauft denen man alles erzählen kann.
    Aber soviel ich weiß haben die in Kroev auf dem Treffen einen Stand und dann gibt es mal ein paar warme Worte, ich bin noch nicht fertig mit dehnen vorallem weil ich mir sicher bin im Recht zu sein.

  • Das mit der Traktorclassic kann ich bestätigen !
    Aber das Buch über die Schlepperelektrik ist aber ganz Ortenlich !

    Gruß aus Franken Johannes :thumbup:

  • Es sind mir auch schon etliche Dinge aufgefallen wo ich kurz davor war n Leserbrief zu schreiben, aber ich hab mir gedacht daß das bei denen wahrscheinlich sowieso links rein/ rechts raus geht. Insbesondere Bildunterschriften sind da häufig falsch. Ich kann mich schwach an eine Ausgabe von vor zwei oder drei Jahren erinnern wo bei einem dicken Hanomagbomber (R40?) die Bildunterschrift glaub ich auf den Auspuff hinwies, aber tatsächlich nur der Staubabscheider vom LuFi zu sehen war (fremdschämen hoch drei). Ferner hab ich mal n Vorschlag zu einen mE ziemlich seltenen Schlepper gemacht den ich bei Ebay gesehen hatte, war n sehr seltenes französisches Fabrikat über daß ich kaum etwas im Net herausfinden konnte. Da gab's NULL FEEDBACK auf meine Mail. Damit disqualifiziert sich die Redaktion und der Leser stellt fest daß er hier nicht wirklich ernstgenommen und unterstützt sondern langfristig übern Tisch gezogen wird. Ich war bislang auch irgendwie ein Fan von Klaus Tietgens, dessen Hanomag Typenfibel ich oft und gerne in die Hand nehme. Versteh einfach nich wie der sich von denen vor den Karren spannen lässt :(
    Besten Gruß
    Kai-Uwe

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